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Stausee Úhorná (Smolnícky Tajch) und Bootshaus

Brauchst du dich so richtig abzukühlen oder eher auf höchste Betriebstemperatur aufzuheizen? Auch den höchsten sommerlichen Ansprüchen wird ein Ausflug zu einem Tajch (vom deutschen Teich) gerecht, voller nassen Wassers und feuchter Luft, wie sie bei uns ihresgleichen suchen. Angenehme Kühle, feuchtigkeitsreiche Luft, sauberer See – das ist der Smolnícky Tajch. Unter anderem sammelte er Regenwasser von den umliegenden Hügeln, wodurch häufiges Hochwasser und Überschwemmungen der Bergwerke verhindert werden konnten. Der aufgeschüttete Damm ist 190 Meter lang und 16 Meter hoch. Der See ist ein beliebter Ort zum Entspannen, Baden, Bootfahren, Angeln oder auch ein angenehmer Zwischenstopp zum Ausruhen für Wanderer und Radfahrer. Heutzutage ist es ein Paradies für Angler, wobei dieses Revier ein besonders reiches Vorkommen an Forellen, Karpfen und Hechten aufweist. Am See befindet sich ein renoviertes Bootshaus, wo man ein Boot, Kajak oder Paddleboard mieten kann.

Der See Úhorná, auch bekannt als Stausee Smolnícky Tajch, liegt 4 km südwestlich der Gemeinde Smolník und 2 km nordöstlich der Gemeinde Úhorná.

Das Wasser erreicht eine Tiefe von 8 bis 13 Metern. Unter dem See verläuft ein 35 Meter langer Stollen. Der See entstand ursprünglich als ein Bergbauwerk – sog. Tajch, Stausee, Teil des Wasserwirtschaftssystems der Bergwerke von Smolník und gehört zu den bemerkenswerten Zeugnissen der technischen Reife des Bergbaus in Smolník. Der 1768 erbaute Stausee Úhorná ist eines der ältesten Wasserbauwerke in der Ostslowakei. Es versorgte Schmelzhütten, Bergbau-, Verarbeitungs- und Zementierungsanlagen in Smolník. Wenn du schon im Boot sitzt, erinnere dich an eine der Legenden, die von den mysteriösen hiesigen Gewässern erzählt. Keltische Krieger sollen dies herausgefunden haben, nachdem sie ihre Speere und Pfeile ins Wasser gesteckt hatten. Am Morgen danach waren sie erstaunt, dass sich deren Oberfläche und Farbe veränderten. Sie fanden heraus, dass dieses Wasser etwas Besonderes enthalten muss. Das Wasser aus den offenen Bergwerken fließt hier bis heute noch heraus. Es hat eine rostige Farbe. Man hat festgestellt, dass es auch eine heilende Wirkung besitzt.

Nicht zuletzt entdeckst du hier auch den Charme eines Marienwallfahrtsortes. Eine Kapelle duckt sich am Fuße des Bergrückens des Gebirges Volovské vrchy und Anfang August versammeln sich in dieser Kapelle oberhalb der Gemeinde schon seit mehr als 200 Jahren Pilger aus der gesamten Slowakei. Obwohl wir zu dieser Zeit über den Schnee noch nicht einmal nachdenken, geschieht dies genau am Fest Maria zum Schnee. In der Nähe der gleichnamigen Kapelle entspringt angeblich heilendes Wasser, das für viele Wunder gesorgt haben soll. In der nahe gelegenen Gemeinde Smolnícka Huta kannst du dir die interessante Stube der Traditionen ansehen. Im Heilbad von Štós kannst du dann versuchen, die Tanne zu finden, unter der der slowakische Dichter Laco Novomeský das Gedicht „Unter der Tanne“ schrieb. In Smolník gab es neben dem entwickelten Bergbau auch eine königliche Münzstätte, ein Kasino, eine Bank, ein Theater mit einer mechanischen Drehbühne, eine Bergbauakademie, ein Bergbaugericht und ein Inspektionsamt. Das sind doch jede Menge Gründe, um hier einen ganzen Tag zu verbringen, nicht wahr?

Smolník
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