Ružíner Märchenweg der Lichtzwerge
Margecany ist nicht nur der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt, sondern auch eine Gemeinde mit reicher Geschichte, die bis in das Jahr 1235 zurückgeht, aus dem die ersten schriftlichen Erwähnungen der Gemeinde stammen. Auch Margecany blieb von Tragödien in Form von Epidemien, wie etwa der Pest und der Spanischen Grippe, nicht verschont. Nach dem Bau des Wasserbauwerks (Ružín) verschwand die ursprüngliche Gemeinde Margecany. Lediglich die Kirche St. Margareta und ein Zementwerk blieben bestehen.
Der Weg der Lichtzwerge führt entlang der Straße aus Margecany in Richtung Margeciansky Tunnel – ein Kulturdenkmal. Der Tunnel ist 3,3 km vom Bahnhof entfernt.
Die Attraktion besteht aus vier Holzskulpturen, die jeweils auf einem Betonsockel platziert sind. Die Skulpturen stellen Märchenwesen – Lichtzwerge – dar. Jede Statue hält ein Licht in der Hand und an jeder Statue ist eine Metalltafel, eine „Urkunde“ angebracht, auf der die jeweilige Märchengeschichte der Zwerge mit den Namen Laternenglut, Stollenbau, Eisenschmelzer und Hirtenfuß (slow. Lampášik, Kopáčik, Hutníček und Pastúšik) einzeln ausgeführt ist. Mit ihren Geschichten locken sie den „wandernden Reisenden“ in ihr „Haus“ – den Tunnel.
Jede Statue hält ein Licht in der Hand – eine „Laterne“, die von einem Photovoltaik-Panel mit Strom versorgt wird und sowohl die Statue mit der Urkunde als auch den Raum auf der daneben liegenden Straße beleuchtet und die Illusion erzeugt, dass der „wandernde Reisende“ zum "Haus" entlang von einer beleuchteten Straße gehen muss.
Wenn der „wandernde Reisende“ das „Zwergenhaus“ – den Tunnel – erreicht und durch den Tunnel schreitet, fangen die einzelnen Lampen im Tunnel an zu leuchten, wodurch vor allem die kindliche Fantasie angeregt wird und die Illusion entsteht, dass einer der Zwerge sich dort irgendwo versteckt.
In der Nachbargemeinde Kluknava befindet sich ein nationales Kulturdenkmal, welches Kluknava mit der Siedlung Štefánska Huta verbindet – eine gedeckte Holzbrücke. Diese besondere Brücke ihrer Art wurde im Jahr 2000 auch auf einer Briefmarke abgebildet. Bei der Wahl der schönsten slowakischen Briefmarke belegte sie den 3. Platz.
