Kapelle des Hl. Antonius von Padua
Die Kapelle auf Hôrka (Hrádok) gilt als freie Nachbildung der gotischen St. Michaelskapelle in Košice. Die Idee, eine neogotische Kapelle - ein Familiengrab der Familie Sztáray - zu errichten, stammt von dem Grafen Anton von Sztáray. Ihre Umsetzung hatte er jedoch nicht mehr erlebt - er starb nur wenige Tage vor Baubeginn (mit der Aufsicht über Bauarbeiten, die am 2. September 1893 begannen, wurde Viliam Fröde - ein deutscher Architekt, Autor des Entwurfs - beauftragt). Nachfolgend wurde der Bau vom Vermögensverwalter der Familie Sztáray bzw. von der Ehefrau des Grafen Františka Batthyány finanziert. Die Kapelle des Hl. Antonius von Padua auf Hrádok wurde 1898 fertiggestellt und eingeweiht. Im Turm wurde eine Glocke installiert, die 1894 von Ferencz Valser in Budapest gegossen wurde, und über dem Portal - im Tympanon - hebt sich das Wappen der Familie Sztáray mit der Jahresangabe 1893 hervor. In und vor der Kapelle wurden Mitglieder der Familie Sztáray bzw. deren Verwandte begraben. Unweit der Kapelle befindet sich ein Friedhof der Roten Armee, ein großer jüdischer Friedhof und ein Haus, in dem der Maler Teodor Jozef Mousson lebte und arbeitete (heute befindet sich dort ein Observatorium).