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Verlorenes Paradies vielleicht auch in Stratená finden

Stratená

Wusstest du, dass das Weltparadies Košice auch das berühmte Slowakische Paradies beherbergt? Für das bemerkenswerte und streng geschützte Gebiet des gleichnamigen Nationalparks sind tiefe Täler, massive Bergkämme, die mit Waldflächen bedeckt sind, welche selbst an den extremsten Stellen wachsen, charakteristisch. Dies verleiht dem Slowakischen Paradies sein attraktives und unnachahmliches Erscheinungsbild. Wer seine Kräfte gern mit dem Leben misst, wird die Herausforderungen der tiefen Schluchten, steilen Hänge und attraktiven Wanderwege mit Leitern und Trittstufen auf jeden Fall vollumfänglich ausnutzen. Allerdings liegen viele Ecken und Winkel vor dem Ansturm der Touristen verborgen, und genau diese suchen gern Liebhaber wenig bekannter Orte auf. Wir möchten dich auf das Naturschutzgebiet Stratená im südlichen Teil des Nationalparks aufmerksam machen. Obwohl es gut bekannt ist, gehören seine Ecken paradoxerweise nicht zu den meistbesuchten Orten.

Das Dorf mit dem treffenden Namen Stratená (dt. Die Verlorene) verlor sich buchstäblich in der Umarmung der Felsen Sokolie skaly. In den Schmelzöfen dieser ehemaligen Bergbaugemeinde, welche im Besitz der Familien Csáky und Coburg waren, wurde noch 1927 Erz verhüttet. Von der ursprünglichen Hüttenfabrik ist nur das ehemalige Verwaltungsgebäude (heute Pension Šafran) erhalten. Die malerische Gemeinde im Schatten steiler Hänge, wo die Sonne in den Wintermonaten kaum hingelangt, rundet der attraktive Stratenský-Canyon mit einem Lehrpfad ab.

Das charakteristische, zwei Kilometer lange Tal ist durch die vieljährige Aktivität des Flusses Hnilec entstanden und eignet sich auch für weniger fitte Wanderer. Durch die majestätischen Kalksteinfelsen entlang des Flusses Hnilec schlängelt sich eine romantische alte Straße, die mit Informationstafeln ausgestattet wurde und zugleich der erste Lehrpfad in der Slowakei ist, der für Bürger mit eingeschränkter Mobilität geeignet ist. Die senkrechten Wände der Schlucht sind mit bemerkenswerten Felshohlräumen, fantastischen Formationen und Höhlen übersät. Als Ausgangspunkt für eine Wanderung durch den Stratenský-Canyon kann man entweder die Gemeinde Stratená (einfach, 1,6 km, 25 Min. entlang des roten Wanderzeichens) oder die Siedlung Dobšinská ľadová jaskyňa (Dobschauer Eishöhle, einfach, 2,9 km, 55 Min. entlang des roten Wanderzeichens) wählen.

Tipps für Ausflüge in der Umgebung

Den Ausflug nach Stratená kann man durch einen Spaziergang zum Sägewerk von Stratená (slow. Stratenská píla) erweitern – ein Naturschutzgebiet, das nach einem Sägewerk benannt ist, das hier in der Vergangenheit in Betrieb war. Beim Bau des Stausees Palcmanská Maša wurde es jedoch überflutet. Die Stelle am Zusammenfluss des Flusses Hnilec und des Bachs Krčmárov potok wurde früher auch Kolonia Zajf genannt. Ein Spaziergang entlang des Ufers von Hnilec und durch die Landschaft von Stratenská píla erfreut insbesondere Schnappschussjäger und Liebhaber leichter Spaziergänge. Ein weiterer Tipp, um seine Zeit zu nutzen und Ungewöhnliches zu erleben, ist der Besuch der größten Eishöhle der Slowakei, der Dobschauer Eishöhle, oder ein Ausflug zum Stausee Palcmanská Maša. Obwohl die Höhle nur im Sommer geöffnet ist, hat allein schon der Standort viel zu bieten. Zum Beispiel einen verborgenen Bahnhof oder steile Hänge, die mit Leichtigkeit erklommen werden können. Natürlich gibt es im Slowakischen Paradies unzählige Möglichkeiten für Wanderungen, wer jedoch garantiert eine hervorragende Aussicht genießen möchte, sollte auf eine Höhe von 1.156 Metern zum Berg Havrania-Skala (dt. Rabenfels) steigen. Das Felsmassiv mit dem geradezu mythologischen Namen ist einer der höchsten und schönsten Aussichtspunkte im Slowakischen Paradies. Auf dem Gipfel eröffnet sich ein Blick auf den Berg Kráľova hoľa oder die Hohe Tatra. Die Route führt an der Gelegentlichen Quelle (slow. Občasný prameň) vorbei und hat den Charakter eines intensiven Felsaufstiegs, für den man etwa zwei bis zweieinhalb Stunden Zeit einplanen muss. Ausgangspunkt der Wanderung zum Aussichtsfelsen ist die Gemeinde Stratená. Wer sich auch mit diesem Ziel nicht zufrieden gibt, kann weiter über die Reservate Veľký Zajf und Malý Zajf bis hin zum Geravy-Plateau wandern.

Stratená ist mit Zug, Bus, Fahrrad und Auto erreichbar. Die Nutzung der Zugverbindung ist für diejenigen geeignet, die nicht zum Ausgangspunkt ihrer Wanderung zurückkehren möchten. Am Wochenende ist die Busverbindung schwächer. Der schnellste Weg mit dem Auto aus Košice nach Stratená ist über die Hauptverkehrsroute Košice – Rožňava – Dobšiná – Stratená, jedoch gibt es mehrere Routen, es hängt von der Kreativität der Besatzung und ihren Wünschen ab, die Landschaft zu erkunden.


Dienstleistungen in der Umgebung

Gasthaus Hostinec Stará krčma, Stratená, 049 71 Stratená

Pension Šafran, Stratená 5, 049 71 Stratená

Berghotel Geravy, 049 73 Dedinky